Aktuell angebotene Fischereierzeugnisse aus dem Pazifik können unbedenklich verzehrt werden!

Hamburg, 4. April 2011. Aus Anlass des Reaktorunfalls in Japan haben die Unternehmen der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels aktuell ihre Fisch- und Seafoodvorräte von akkreditierten Laboratorien auf Radioaktivität untersuchen lassen, die vor dem Erdbeben in Japan in pazifischen Meeresgebieten gefangen wurden.

„Sowohl bei Alaska-Seelachs aus dem Nordwestpazifik (FAO 61) und Nordostpazifik (FAO 67) als auch bei weiteren Fischereierzeugnissen wie z. B. Wildlachs aus dem Pazifik wurden weder Cäsium 134 noch Cäsium 137 nachgewiesen“, erklärt Dr. Matthias Keller, Geschäftsführer des Bundesverbandes der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels. Dr. Keller betont daher, dass „alle angebotenen Fischereierzeugnisse aus diesen Fanggebieten von den Verbrauchern ohne Sorgen verzehrt werden können!“

Mit den Untersuchungsergebnissen verfügt die Branche über eine gute Grundlage, bei zukünftigen Einfuhren fischarten- und fanggebietsspezifische Vergleiche auf Radioaktivität durchführen zu können. Zusätzlich zu den staatlichen Grenzeingangskontrollen werden die Unternehmen der Fischwirtschaft ihre Kontakte zu ihren Lieferanten im Pazifik nutzen, um frühzeitig, d. h. bereits im Ursprung, Untersuchungen auf Radioaktivität der dort angelandeten Fischrohwaren zu veranlassen. „Zusätzlich werden Stichproben bei der Rohwarenkontrolle vor der Verarbeitung bzw. dem Handel in Deutschland erfolgen, um sicherzustellen, dass nur gesundheitlich unbedenkliche Fische verwendet werden“, gibt Dr. Keller bekannt.

Aktuellen Auswertungen von russischen Forschungseinrichtungen zufolge kann zurzeit keine Erhöhung der Radioaktivität in den untersuchten Meeresgebieten festgestellt werden.


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Weitere Auskünfte hierzu sind erhältlich bei:

Dr. Matthias Keller
Bundesverband der deutschen Fischindustrie
und des Fischgroßhandels e.V.
Große Elbstraße 133
22767 Hamburg
Tel.: 040 / 38 18 11
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