Bundesverband beurteilt WWF-Einkaufsratgeber 2010/2011 kritisch!

Hamburg, 29. Oktober 2010. Der Bundesverband der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels e.V. begrüßt die Entscheidung des WWF, im neuen Fischratgeber 2010/2011 die Dorschbestände in der Ostsee differenzierter als bisher darzustellen.

Kein Verständnis hat der Branchenverband jedoch für die pauschale negative Kennzeichnung von Kabeljau aus dem Nordostatlantik oder Rotbarsch aus dem Nordatlantik. „In beiden Fällen werden den Verbrauchern im Einkaufsratgeber die relevanten Informationen über den positiven Zustand z. B. des Bestandes des nordostarktischen Kabeljaus bzw. des isländischen Rotbarsches (Sebastes mentella) vorenthalten“, erklärt der Geschäftsführer des Bundesverbandes, Dr. Matthias Keller.

Ferner weist Dr. Keller darauf hin, dass die pauschale WWF-Behauptung über den Zustand der Fischbestände in der EU im Widerspruch zu den relevanten und aktuellen Ergebnissen der EU-Fischereiforschung steht. Dr. Keller ist daher der Ansicht, dass „die aktuellen WWF-Pauschalbehauptungen eher dazu geeignet sind, dem Verbraucher ein verzerrtes Bild über den aktuellen Zustand der EU-Fischbestände zu vermitteln als ihn bei seiner Entscheidung für einen nachhaltigen Fischeinkauf zu unterstützen“.

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Dr. Matthias Keller
Bundesverband der deutschen Fischindustrie
und des Fischgroßhandels e.V.
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