Barentsmeer-Fischfangquoten mit neuen Höchstrekorden

Hamburg, 21. Oktober 2010. Die norwegisch-russische Fischereikommission hat anlässlich ihrer 39. Gemeinsamen Sitzung Anfang Oktober 2010 in Norwegen die Fangquoten für bedeutende Fischarten wie Kabeljau, Schellfisch, Lodde (Capelin) und Grönländischen Heilbutt für das Jahr 2011 im Barentsmeer und der Norwegischen See festgelegt.

Unter Berücksichtigung der vom Internationalen Rat für Meeresforschung (ICES) vorgeschlagenen wissenschaftlichen Empfehlungen wurden die Fangquoten 2011 für Nordost-Arktischen Kabeljau von 607 Tsd. Tonnen um 16 % auf 703 Tsd. Tonnen erhöht. Die Fangquote für Schellfisch konnte sogar um 25 % von 243 Tsd. Tonnen auf 303 Tsd. Tonnen für das Jahr 2011 angehoben werden. Der ebenfalls sehr große Fischbestand der Lodde wurde um 5,5 % auf 380 Tsd. Tonnen nach oben angepasst. Unverändert ließ die norwegisch-russische Kommission die Fangquote des Grönländischen Heilbutts mit 15 Tsd. Tonnen.

Der Bundesverband begrüßt die zwischen Norwegen und Russland geschlossene Vereinbarung und weist darauf hin, dass das nachhaltige und strikte Fischereimanagement dieser Länder sowie die erfolgreiche Bekämpfung der illegalen Fischerei mit historischen Höchstständen bei den Fangquoten für Kabeljau, Schellfisch und Lodde belohnt wird.

Mit der Entscheidung zur Erhöhung der Fangquoten unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Empfehlungen und im Einklang mit den langfristigen Bewirtschaftungsplänen wird im Jahr 2011 auch die Versorgung des deutschen Marktes mit Fisch aus nachhaltig bewirtschafteten Fischbeständen weiter steigen und die wachsende Nachfrage nach hochwertigen Fischereierzeugnissen sicherstellen.

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Dr. Matthias Keller
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