Wirksamere Anlandekontrollen gefordert!

Hamburg, den 11. September 2006: „Wir fordern wirksamere Anlandekontrollen von Dorsch in der Ostsee. Nur so können die gesetzlichen Fangquoten eingehalten und eine bestandserhaltende Fischerei unterstützt werden!“ , erklärt Dr. Peter Dill, Vorsitzender des Bundesverbandes der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels anlässlich der Veröffentlichung eines Greenpeace-Berichtes über den unkontrollierten Fang von Dorsch in der Ostsee.

Die Unternehmen der Fischindustrie und des Fischgroßhandels unterstützen seit zehn Jahren mit der Initiative „Bestandserhaltende Fischerei“ des Bundesmarktverbandes der Fischwirtschaft die Förderung eines bestandserhaltenden und kontrollierten Fischfangs. Nur so kann die wirtschaftliche Existenz der Fischwirtschaft gesichert werden. Daher haben sich die Unternehmen u. a. verpflichtet, beim Einkauf von Fischrohwaren Kriterien einer bestandserhaltenden Fischerei zu berücksichtigen. Ein wichtiger Bestandteil dieser freiwilligen Einkaufsvereinbarungen ist, dass nur Fische aus Fischbeständen eingekauft werden, für die u.a. Fangquoten festgelegt sind. Daher kommt den Kontrollen auf See und insbesondere an Land eine zentrale Bedeutung zu.

„Nur durch konsequentes Handeln der Überwachungsbehörden kann sichergestellt werden, dass kein unkontrolliert gefangener Fisch auf den Tisch kommt!“ , betont Dr. Dill und fordert zugleich EU-Fischereikommissar Borg auf, diejenigen EU-Anrainerstaaten der Ostsee vor dem Europäischen Gerichtshof anzuklagen, deren Überwachungsbehörden nicht sicherstellen, dass die bestehenden EU-Regeln beim Fang und der Anlandung ausnahmslos angewendet werden.


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Weitere Auskünfte hierzu sind erhältlich bei:

Dr. Matthias Keller

Bundesverband der deutschen Fischindustrie
und des Fischgroßhandels e.V.
Große Elbstraße 133
22767 Hamburg
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